Bitcoin Erklärung – was hat es mit der virtuellen Währung auf sich?

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 25.04.2021

Im letzten Jahr hat der Bitcoin nicht nur Anleger überrascht: ein Jahr nach dem Start im Jahre 2009 hatte die Kryptowährung noch einen Wert von 0,08 USD – um dann bis Anfang des Jahres 2017 bereits 800 US-Dollar erreicht zu haben. Zum Ende des Jahres war sogar der Wert von 20.000 US-Dollar überschritten worden. Spätestens jetzt benötigten Anleger eine Bitcoin Erklärung. Denn die digitale Währung, die keinerlei Regularien unterlag, hatte sämtliche konventionelle Finanzprodukte um Längen geschlagen. Wie ist die Bitcoin Funktionsweise einfach darzustellen, wie sind die Kursschwankungen zu erklären und wie ist es um die zu erwartende Kursentwicklung für das aktuelle Jahr bestellt?

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Blockchain: Die Technologie hinter dem Bitcoin

Für viele Anleger ist der Bitcoin lediglich eine Spekulationsblase. Möglicherweise kann dies auch so gesehen werden, gegenüber anderen Spekulationsobjekten wie Immobilien und Kunstgegenständen gibt es aber einen erheblichen Unterschied. Einzigartig war beim Erscheinen des Bitcoins die zugrundeliegende Technologie namens Blockchain. Als interessantes Gedankenexperiment gestartet, erscheint die Blockchain heute als Instrument mit beinahe unbegrenzten Möglichkeiten. Einige Experten gehen sogar davon aus, dass die Blockchain eines Tages das konventionelle Bankensystem überflüssig machen könnte – aber dazu später mehr.

Blockchain – einfach erklärt

Die sogenannte Blockchain ist das Meisterstück und die eigentliche Grundlage des Bitcoins. „Chain“ steht im englischen für Kette; mit dem Block sind Datenblöcke gemeint. Eine Kette von Datenblöcken ist also ganz einfach eine große Datenbank. Diese Datenbank beginnt mit einem Ursprungsblock. Sämtliche Informationen, die folgen, werden ganz einfach mit einem weiteren Block in chronologischer Reihenfolge angehängt. Bei dem Bitcoin handelt es sich um eine Anwendung der Blockchain; man könnte auch sagen, dass die Blockchain den technischen Unterbau darstellt. In diesen Datenblöcken werden beim Bitcoin sämtliche Informationen über Transaktionen gespeichert. Wenn also Bitcoins den Besitzer wechseln, dann wird dies in der Blockchain dokumentiert.

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Der große Unterschied gegenüber konventionellen Systemen besteht darin, dass die Blockchain eine vollständige Kopie dieser Datenbank auf jedem Rechner des Nutzers speichert. Konkret bedeutet dies also, dass jeder Teilnehmer des Bitcoin-Netzwerkes alle Transaktionen auch auf seinem Rechner speichert. Dabei handelt es sich allerdings um pseudo-anonyme Datensätze, die keine Nutzernamen enthalten. Worin liegen jetzt die Besonderheiten dieses Systems?

  1. Die Datenbank ist absolut fälschungssicher, weil bereits gespeicherte Blöcke nicht mehr verändert werden können.
  2. Die Datenbank kann von sämtlichen Teilnehmern öffentlich eingesehen werden, was gewissermaßen auch als Kontrollinstanz dient.

Hier zeigt sich auch, warum die Blockchain so interessant für eine Kryptowährung wie den Bitcoin ist: bei einer Währung – vollkommen unabhängig davon, ob es sich um eine konventionelle Währung handelt oder nicht – geht es immer auch um Vertrauen. Wer in eine solide Währung wie den US-Dollar oder den Euro investiert tut dies im Vertrauen darauf, dass die Kaufkraft erhalten bleibt. Bei einer Kryptowährung könnte dieses Vertrauen kaum aufgebaut werden, wenn die Datensätze manipulierbar wären. Weil beim Bitcoin aber weder das Netzwerk noch irgendein Staat oder eine Behörde Einfluss nehmen kann, konnte die Währung das Vertrauen der Anleger offensichtlich gewinnen. Zur Bitcoin Erklärung wird die Geschichte der Blockchain also zweifelsohne dazu.

So resultieren daraus einige Vorteile der Blockchain, die der Bitcoin für sich nutzen kann. Neben der bereits erwähnten Fälschungssicherheit besteht auch ein Vorteil darin, dass große Datenmengen so problemlos geschützt werden können. Aufgrund der Vielzahl der Kopien eines Datensatzes kann es kaum zu einem vollständigen Verlust kommen. Weiterhin ist positiv anzumerken, dass für die IT keine Kosten entstehen, weil die dezentrale Speicherung kein Rechenzentrum erfordert. Natürlich gibt es bei dieser Technologie auch einige Nachteile, die vor allem bei anderen Anwendungsfällen zum Tragen kommen könnten. Zum einen wächst das System immer weiter, was sich aktuell auch beim Bitcoin zeigt. Seit Anfang 2018 beträgt die Größe der Datenbank etwa 145 GB. diese Datenmenge steigt mit der Beliebtheit des Bitcoin rapide an. Eine Verwaltung von Berechtigungen ist in der Blockchain schwierig, was die kommerzielle Verwendung vor einige Herausforderungen stellt.

Blockchain in der Zukunft: Werden Banken überflüssig?

Eingangs wurde erwähnt, dass einige Fachleute davon ausgehen, dass die Blockchain auch in ganz anderen Wirtschaftsbereichen zu erheblichen Umwälzungen führen könnte. Das Geschäftsmodell der Banken ist insofern bedroht, weil diese von dem Vertrauen leben, dass das Geld der Kunden sicher verwahrt wird. Das Geschäftsmodell eines Notars besteht unter anderem darin, die Echtheit von Informationen zu dokumentieren und zu bestätigen. Beides wird durch die Blockchain vollkommen überflüssig, weil die Fälschungssicherheit der Informationen ohnehin außer Frage steht.

Bitcoin Funktionsweise: wie die Kryptowährung erzeugt wird

Eine Besonderheit des Bitcoins liegt auch darin, dass die erzeugte Menge der Cyberwährung begrenzt ist. Die Entwickler haben die Anzahl auf 21 Million Bitcoin beschränkt, die geschürft werden können. Als „Schürfen“ wird die Erzeugung des Bitcoins bezeichnet. Auch hier zeigt sich ein Unterschied zu herkömmlichen Währungen, die letztlich durch Anwerfen der Druckerpressen verstärkt in Umlauf gebracht werden können. Dadurch ergibt sich üblicherweise eine gewisse Inflation, die für Anleger natürlich von Nachteil ist.

Die begrenzte Menge des Bitcoins – aktuell sind etwa 16,8 Millionen Bitcoins geschürft worden – stellt sicher, dass in dieser Hinsicht keine Manipulation und ein darauf folgender Wertverfall möglich ist. Die Erzeugung der Kryptowährung wird durch einen komplizierten mathematischen Prozess möglich. Bereits erklärt wurde die Blockchain, die Blöcke mit Transaktionen aneinanderreiht. Wenn ein Block erzeugt wurde, dann durchläuft dieser einen Algorithmus, der die Transaktionen in eine wesentlich kürzere Information umwandelt. Bei dieser wesentlich kürzeren Information handelt es sich um eine Aneinanderreihung von Zahlen und Buchstaben, die auch als Hash bezeichnet wird. Dieser Hash wird am Ende der Blockchain in einem Block aufbewahrt.

Die dafür benötigte Rechenleistung ist allerdings relativ hoch, zudem wird ein bestimmter Typ Rechner benötigt. Es ist kaum ausreichend, wenn die Rechenleistung des Prozessors hoch ist, entscheidend ist eine besondere Leistungsfähigkeit der Grafikkarte. Rechner, die für dieses Schürfen benötigt werden, lassen sich auch als „Miner“ bezeichnen. Die Begrifflichkeit um das „Minen“, bzw. das Schürfen, schafft gewissermaßen eine sprachliche Analogie zum Schürfen von Gold.

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Bitcoin schürfen: immer schwieriger

Sobald ein erfolgreicher Hash erzeugt wurde, erhalten die Miner aktuell 12,5 Bitcoin – insbesondere in den Hochzeiten der Währung waren dies viele Tausend US-Dollar. Auch wenn eine gewisse Rechenleistung für das erzeugen des Bitcoins benötigt wird, muss hierbei natürlich beachtet werden, dass auch die verfügbare Leistung der Rechner in den letzten Jahren gestiegen ist. Aus diesem Grund wäre es eigentlich relativ einfach, Bitcoin in großer Menge zu erzeugen. Aus diesem Grund sorgt das Bitcoin-Protokoll dafür, dass der Arbeitsaufwand mit der Zeit künstlich ansteigt.

Dadurch wird sichergestellt, dass sich das Schürfen der Bitcoins noch viele Jahre hinziehen wird und es nicht durch das plötzliche schürfen vieler Bitcoins zu einem schnellen Wertverfall kommt. Fachleute gehen davon aus, dass erst im Jahre 2130 der letzte Bitcoin geschürft werden wird. Die hohe benötigte Rechenleistung sorgt also nicht nur dafür, dass in entsprechend teure Hardware investiert werden muss, sondern auch in Energie.

Für einen privaten Nutzer in Deutschland ist es daher aktuell kaum lohnenswert, in das entsprechende Equipment zu investieren – die Energiekosten sind bei uns vergleichsweise hoch. Ein wichtiger Aspekt ist allerdings auch die Kursentwicklung; je weiter der Bitcoin steigt, desto attraktiver wird das Schürfen natürlich. Andererseits erhöht sich mit der Menge der erzeugten Bitcoins auch der Schwierigkeitsgrad, sodass sich das Schürfen wieder verlangsamt.

Rechner in der Cloud: Bitcoins durch Rechenzentrum schürfen?

Eine Alternative zum eigenen Rechner besteht darin, die benötigten Kapazitäten ganz einfach anzumieten. Viele Nutzer verwenden heute schon die Cloud, um Daten in Rechenzentren zu speichern. Der Komfort und die Sicherheit können überzeugen, zudem fallen die Kosten überschaubar aus. Diese Möglichkeit gibt es auch im Zusammenhang mit dem Bitcoin; wobei hier kein Speicherplatz, sondern Rechenleistung angemietet wird. Die potentiellen Vorteile liegen darin, dass die Rechenzentren in Ländern errichtet werden, in denen die Strompreise recht niedrig sind. Dafür verlangt der Betreiber natürlich auch einen gewissen Aufschlag, um die eigenen Unkosten und eine gewisse Gewinnspanne einzukalkulieren. So bleibt insgesamt die Frage, ob sich das Schürfen heute noch lohnt, schwierig zu beantworten.

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Bitcoin kaufen: so funktioniert es

Alternativ hierzu ist es natürlich ebenso möglich, sich ganz einfach Bitcoin zu kaufen. Die Bezeichnung des Bitcoins als Kryptowährung lässt den Schluss zu, dass von einer konventionellen Währung einfach umgetauscht werden könnte – was nicht der Fall ist. Die Börsen zum Handel mit dem Bitcoin funktionieren vielmehr wie ein digitaler Marktplatz, der mit eBay zu vergleichen ist. Es wird also nicht direkt Bitcoin gekauft, sondern andere Nutzer des Netzwerks platzieren Verkaufsangebote, auf die sich Käufer einlassen. Die Funktion der Bitcoin-Börse schränkt sich im Wesentlichen darauf, Angebot und Nachfrage zusammenzuführen. Außerdem fungieren die Börsen als Treuhändler, in dem Käufer und Verkäufer sich verifizieren und die Bitcoins nach einem Verkauf auf dem Konto des Verkäufers gesperrt werden. Bei diesem Handel kann von einem Zug-um-Zug-Geschäft gesprochen werden: Sobald der Käufer den vereinbarten Betrag gezahlt hat, meldet der Verkäufer dies dem Portal, welches daraufhin auch die Bitcoins überträgt.

Kryptowährung speichern: die Wallet hebt das Guthaben auf

Wurden Bitcoins gekauft, stellt sich natürlich die Frage, wie die Kryptowährung gespeichert werden kann. Letztlich handelt es sich bei einem Guthaben nur um eine Information, die allerdings einen hohen Wert besitzt. Zur Speicherung des Guthabens wird eine digitale Geldbörse, eine sogenannte Wallet benötigt. Hierfür gibt es verschiedene Varianten, die sich hinsichtlich der Sicherheit, aber auch der Anwendung unterscheiden. So können Nutzer eine mobile Wallet auf dem Smartphone verwenden, welche das Bezahlen mit dem Bitcoin einfacher macht. Tatsächlich wird die Kryptowährung immer häufiger auch direkt als Zahlungsmittel akzeptiert.

Ein anderer Aspekt ist allerdings die Sicherheit. Insbesondere bei einem mobilen Endgerät wie dem Smartphone kann es natürlich passieren, dass ein Diebstahl oder Verlust des Gerätes auch für einen Totalverlust des Guthabens sorgt. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, nur geringe Mengen des eigenen Guthabens auch auf einem mobilen Endgerät zu speichern. Die besonders sichere Alternative für große Guthaben ist ein Hardware-Wallet. Diese Variante ist zwar mit einer gewissen Investition verbunden, kann dafür von Hackern aber kaum geknackt werden. Technisch ähnelt sie einem USB-Stick, der zumeist auch über ein eigenes Display verfügt.

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Bitcoin 2018: welche Wertentwicklung zu erwarten ist

Unabhängig von der Frage, ob der Bitcoin geschürft oder gekauft werden soll ist für Anleger natürlich die Frage der Wertentwicklung entscheidend. Zu diesem Thema gibt es sehr unterschiedliche Prognosen, die aktuelle Situation erscheint dabei wenig attraktiv. Beachtet werden sollte in diesem Zusammenhang allerdings, dass die Wertentwicklung des Bitcoins derzeit durch negative Nachrichtenmeldungen beeinflusst wird. Die Anonymität der Kryptowährung ist insbesondere vielen Regulierungsbehörden ein Dorn im Auge, die bisher noch nicht gegen den Bitcoin vorgegangen sind.

Bei Finanztransaktionen wird ein hohes Maß an Transparenz gefordert, um mögliche Geldwäsche zu verhindern. Damit dies auch beim Bitcoin möglich wird, gehen einige Fachleute von Eingriffen durch staatliche Regulierungsbehörden aus. Wie sich dies auf die langfristige Wertentwicklung auswirken wird, ist allerdings derzeit kaum zu beurteilen. In diesem Zusammenhang könnte allerdings der G20-Gipfel im März 2018 Klarheit bringen: beim Zusammentreffen der wichtigsten Wirtschaftsnationen wird das Thema Bitcoin zweifelsohne eine Rolle spielen; möglicherweise wird dann auch eine Übereinkunft zum Thema Regulierung gefunden. Bis dahin können Anleger davon ausgehen, dass jedes neue Gerücht dafür sorgt, dass sich der Bitcoin Kurs für kurze Zeit nach oben oder nach unten bewegt.

Wie wichtig diese Gerüchte für die Züge der Anleger sind, haben bereits einige eingeführte Regulierungen in Japan und Südkorea gezeigt. Insbesondere die Schließung einiger Börsen in Südkorea hat zu ganz erheblichen Unsicherheiten auf den Märkten geführt – und ließ den Bitcoin Global abstürzen. Tatsächlich sei Anwendern empfohlen, das Guthaben nach dem Kauf in eine sichere Wallet zu übertragen und damit vor einem solchen Verlust zu bewahren.

Internationale Regulierung erwartet

Klar ist bei der Betrachtung der Bitcoin Funktionsweise aber natürlich auch, dass eine solche Regulierung letztlich nur bei einer internationalen Vereinbarung auch funktionieren kann. Denn prinzipiell ist es natürlich für Nutzer aus der ganzen Welt möglich, einfach auf ausländischen Bösen zu handeln – und damit eine Regulierung in seinem Heimatland zu umgehen. Dies wäre dann zwar illegal, für die Behörden aber nur mit erheblichem Aufwand zu entdecken. Einige Fachleute gehen allerdings davon aus, dass der Kurs nach dem Ende dieser Unsicherheit wieder ganz erheblich steigen wird. Tatsächlich lässt sich vermuten, dass eine Klarheit wieder für Stabilität im Kursverlauf sorgt – selbst wenn die Ergebnisse nicht unbedingt positiv für die Anleger ausfallen und die Anonymität nicht mehr im vollem Umfang aufrechterhalten werden kann.

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Alternative Kryptowährungen die bessere Wahl?

Wer sich jetzt die Frage stellt, ob sogenannte Altwährungen, also alternative Kryptowährungen wie Ethereum, Litecoin oder Ripple eine bessere Wahl darstellen und entsprechend günstigere Kursverläufe ermöglichen, wird enttäuscht werden müssen. Die Problematik der Regulierung stellt sich auch für sämtliche Alternativen, die der Bitcoin hat. Aus diesem Grund ist aktuell eine ähnliche Kursentwicklung zu beobachten, wie Sie schon beim Bitcoin festgestellt werden konnte. Das grundsätzliche Problem der Unsicherheit der Märkte und der daraus resultierenden Kursverluste besteht bei sämtlichen digitalen Währungen, sodass auch die Geldanlage in Alternativen kaum sinnvoll erscheint.

Fazit: geniale Technik, unsichere Prognosen zur Wertentwicklung

Die Bitcoin Erklärung zeigt: Die Anwendung der Blockchain funktioniert in der Praxis. Vor wenigen Jahren noch konnten sich nur einige IT-Fachleute vorstellen, dass die Anwendung der Blockchain tatsächlich eines Tages Wirklichkeit wird. Der Erfolg des Bitcoins zeigt allerdings, dass die Verknüpfung einer interessanten Datenbank-Technologie und einer digitalen Währung möglicherweise das Anlagegeschäft künftig nachhaltig verändern kann. Außerdem ist die Kryptowährung praktisch, weil sie sich digital übertragen lässt. Mit immer mehr Akzeptanzstellen könnte eine digitale Währung tatsächlich eines Tages dafür sorgen, dass das konventionelle Geldsystem durcheinandergewirbelt wird und an Bedeutung verliert.

Der besondere Vorzug des Bitcoins liegt zudem darin, dass sich der Kurs nicht von außen manipulieren lässt und auch nicht direkt von politischen Eingriffen abhängt. Ein indirekter Einfluss besteht allerdings schon, wie die aktuellen Kursentwicklungen beweisen: denn die Angst vor einer Regulierung, die von einigen Behörden in Japan und Südkorea bereits vorangetrieben wurde, schürt auch die Bedenken der Anleger. Ein besonderer Vorzug der Kryptowährung liegt in der Anonymität der Anleger. Sorgen strengere Auflagen dafür, dass diese Anonymität nicht mehr gewährleistet werden kann, dann könnten sich viele Anleger aus dem Geschäft zurückziehen. In der Folge würde auch der Kurs wieder einbrechen.

Steigt der Bitcoin 2018 auf ein neues Hoch?

Viele Fachleute sind bezüglich der Wertprognosen für das Jahr 2018 allerdings trotz der aktuellen Kursverläufe optimistisch: mit dem G20-Gipfel wird es vermutlich eine größere Klarheit über die künftige Regulierung auf internationaler Ebene geben. Diese Klarheit wird vermutlich bei vielen Anwendern wieder ein Vertrauen zurückbringen, welches die Entscheidung zugunsten einer Geldanlage beeinflussen könnte. Tritt dieser Fall ein, könnte es in diesem Jahr wieder zu ganz erheblichen Wertsteigerungen kommen, was die Anleger sicher freuen durfte – es bleibt also spannend.