Ethereum Erklärung – ETH Funktionsweise & Handelsmöglichkeiten 2024

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 13.01.2022

Ethereum ist eine der wichtigsten Kryptowährung überhaupt. Bei der Marktkapitalisierung nur knapp hinter Bitcoin und Ripple, bei den Möglichkeiten weit vor Bitcoin und den Sympathiepunkten weit vor Ripple ist das Netzwerk wohl eines der spannendsten Projekte unserer Zeit. Deswegen sollte sich jeder mit einer Ethereum Erklärung beschäftigen. Wer begreift, wie viel mehr Ethereum leisten könnte, wird die Kryptowährung in jedem Fall für ein Investment in Erwägung ziehen. Wir erklären die Ethereum Funktionsweise und bieten Ihnen damit die wichtigsten Informationen um eine fundierte Investitionsentscheidung treffen zu können.

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Ethereum Erklärung – die wichtigsten Infos

Ethereum streitet sich mit Ripple um Platz Zwei der wichtigsten Kryptowährungen hinter Bitcoin. Während Ripple viele Merkmale von Kryptowährungen wie Dezentralität und Gleichheit der Nutzer allerdings nicht vollständig erfüllt, ist Ether eine klassische Kryptowährung der neuen Generation. Viele Probleme, die Bitcoin begrenzen, sind hier also nicht mehr vorhanden.

Die Ethereum Funktionsweise beschränkt sich allerdings nicht nur auf eine Kryptowährung. Ethereum heißt hingegen das Netzwerk, während Ether (ETH) die Währung ist, mit der dieses Netzwerk funktioniert. Auch Ethereum nutzt wie Bitcoin die Blockchain-Technologie, ergänzt diese jedoch durch Smart Contracts. Ethereum ist im Prinzip ein riesiger dezentraler Computer, der auch die Nutzung von Apps erlaubt und somit fast unbegrenzte Möglichkeiten bietet.

Das Netzwerk wurde 2014 gegründet, nachdem Erfinder Vitalik Buterin die Idee im Jahr zuvor vorgestellt hatte. Im Juli bis 2014 wurde in öffentlicher Crowdsale durchgeführt, der die Finanzierung des Projekts sicherte. Dabei wurden mehr als 18 Millionen US-Dollar gesammelt, die die Entwicklung ermöglichten. Im Juli 2015 ging das Ethereum-Netzwerk als Betaversion live.

Inzwischen haben viele große Unternehmen in Ethereum investiert. Darunter beispielsweise auch Siemens, Microsoft, Intel, Santander und K. P. Morgan. Viele von ihnen haben die Enterprise Ethereum Alliance (EEA) ins Leben gerufen und wollen so daran arbeiten, Ethereum mit größtmöglichem Gewinn zu nutzen.

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Wichtig für die Ethereum Funktionsweise: Die Blockchain

Wie auch bei Bitcoin liegt Ethereum die Blockchain-Technologie zugrunde. Sie hat gezeigt, dass es möglich ist, Informationen dezentral ohne übergeordnete Kontrollinstanz zu speichern.

Auch bei Ethereum werden Informationen mit der Blockchain gespeichert, allerdings lassen sich deutlich mehr Daten verankern als die Frage, wer zu welchem Zeitpunkt wie viel Geld hat. Bitcoins selbst können als eine Dapp angesehen werden, entsprechend vielseitiger ist Ethereum. Die Ethereum Funktionsweise ändert allerdings natürlich nichts an der Blockchain. Auch hier versuchen Miner eine sehr komplizierte Funktion zu lösen, während alle Transaktionen verzeichnet werden. Wenn ein Miner einen passenden Block gefunden hat, gleichen die anderen Netzwerkteilnehmer die Informationen mit ihren ab und verifizieren ihnen. Der Block mit allen dort gespeicherten Transaktionen wird dann mithilfe von Kryptografie an die vorherigen Blöcke gebunden.

Bei Ethereum kommt in Zukunft allerdings im Gegensatz zum Proof of Work-Algorithmus ein Proof of Stake-Algorithmus zum Einsatz. Hierfür wurde das Casper-Protokoll gestartet, das nach und nach den alten Algorithmus ersetzen soll. Bei Proof of Stake gibt es sogenannte Validators, die sich unterschiedliche Blöcke ansehen und eine Entscheidung treffen, ob einer dieser Blöcke aufgenommen werden könnte. Sie selbst stehen mit einem gewissen Ether-Betrag (Stake) dafür ein, dass sie die richtigen Entscheidungen treffen. Sollten sie falsche Blockchains befürworten, verlieren sie also Geld. Sollten sie das System sogar missbrauchen wollen, verlieren sie ihren gesamten Stake.

Ethereum ist mehr als nur eine Kryptowährung: Möglichkeiten durch Smart Contracts

Eine Ethereum Erklärung ist ohne Smart Contracts nicht vollständig. Bei Smart Contracts handelt es sich um Verträge, die Käufe oder andere Regelungen zwischen zwei Parteien elektronisch regeln und automatisieren. Dabei sind auch bedingte Verträge möglich. Eine der am einfachsten zu verstehenden konkreten Anwendungsmöglichkeiten wäre beispielsweise das Mieten eines Autos. Kunden und Vermietung einigen sich auf die Konditionen, der Kunde bezahlt und erhält automatisch einen Zugangscode, den er nutzen kann, um das Auto im vereinbarten Zeitraum zu nutzen.

Die Möglichkeiten von solchen Smart Contracts sind mit diesem Beispiel jedoch lange noch nicht erschöpft. Stattdessen können sie auch genutzt werden, um ganze Anwendungen zur Verfügung zu stellen. Das Ethereum-Netzwerk wurde letztlich genau zu diesem Zweck ins Leben gerufen, nämlich um sogenannten Dapps, also dezentralisierte Apps bieten zu können.

Welche Möglichkeiten haben Dapps?

Der Vorteil einer Dapp auf den Ethereum Netzwerk ist die Dezentralisierung. Ethereum fungiert dabei als eine Art Riesencomputer, auf der die App ausgeführt werden kann. Der große Vorteil dabei sind unter anderem die eigentlich nicht existenten Downzeiten, allerdings auch die fehlende Möglichkeit der Zensur, die Programmierern sämtliche Freiheiten lässt. Zudem sind sie sicher gegen Eingriffe von außen. Durch die Blockchain wird die Integrität der gesamten Datenbank ständig überprüft.

Es gibt inzwischen Tausende Dapps mit teilweise vollständig unterschiedlichen Zwecken. Größere Bekanntheit haben beispielsweise die folgenden erreicht:

  • Etheria: Ein sandbox Game mit Ähnlichkeit zu Minecraft
  • 4G Capital vermittelt Mikrokredite an Kleinstunternehmen in Afrika
  • ETH-Tweet: dezentraler Mikroblogging-Dienst
  • Ampilative Art: Soziales Netzwerk für Künstler
  • WeiFund: Crowdfunding-Plattform

Natürlich sind jegliche andere Dapps denkbar. Es gibt dabei auch unbegrenzte Möglichkeiten, bereits bestehende Konzepte wie beispielsweise für Ferienwohnungsvermietungen, Autofahrten oder Ähnliches auf die Dapp zu übertragen und so deutlich günstiger zu gestalten. Durch die fehlende Gewinnabsicht einer größeren Firma im Hintergrund könnten Dienste so kostengünstiger angeboten werden.

Um die Ausführung auf der Blockchain zu ermöglichen, müssen die Anbieter Ether kaufen.

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Welche Bedeutung spielen ICOs?

ICOs sind ein weiteres Phänomen, das in einer Ethereum Erklärung nicht fehlen darf. ICO ist die Abkürzung für „Initial Coin Offering“. Sie ermöglichen Unternehmen ähnlich wie bei einem Börsengang, frisches Kapital aufzunehmen. Die Käufer erhalten im Gegenzug Token, für die sie verschiedene Gegenleistungen erhalten können. Möglich ist beispielsweise, das sie das fertige Produkt kostenlos erhalten oder wie über Aktien eine Dividende bekommen.

Die ICOs sind derzeit ungemein beliebt unter Anlegern mit Risikofreude. Häufig entwickeln sich um einzelne ICOS richtige Hypes, bei denen die Token später für ein Vielfaches des üblichen Kaufpreises gehandelt werden.

Derartige ICOs sind allerdings natürlich nicht reguliert. Das eröffnet Betrügern oft zu leichte Beute. Mehr als einmal wurden Token ausgegeben, ohne dass die Angaben stimmten. Wer in ICOs investiert, sollten also nicht nur darauf achten, dass es sich um eine gute Idee handelt, sondern auch die Vertrauenswürdigkeit des Unternehmens und die Umsetzbarkeit der Idee beachten. Und auch die mögliche Langfristigkeit eines solchen Projekts müssen Anleger beachten.

Das Risiko für Betrug soll nach Ansicht von Vitalik Buterin allerdings in Zukunft durch sogenannte DAICOs verringert werden. So soll das Guthaben in Zukunft in Etappen ausgezahlt werden. Nur wenn der Gründer den nächsten Entwicklungsabschnitt in seinem Whitepaper erreicht, soll er weitere Gelder erhalten.

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Gibt es zwei Währungen in Ethereum?

Viele Einsteiger, die sich mit Ethereum beschäftigen, werden feststellen, dass es zwei unterschiedliche Währungen gibt. Zum einen ETH, zum anderen ETC.

Die DAO ist durch ein Smart Contract in der Ethereum-Blockchain implementiert und ermöglicht dabei, durch den Verkauf von Stimmrechtsanteilen (Token) Ether einzunehmen. Dieser Ether wird dann genutzt, um bestimmte Projekte zu fördern, die Ethereum vorantreiben sollen. Am 17. Juni 2016 hat eine anonyme Hacker-Gruppe ein Fehler in diesem Smart Contract gefunden und rund 3,6 Millionen Ether zerstört. Es folgte eine Hard Fork, die allerdings umstritten war. Es entstanden zwei Blockchains mit ETH und ETC. Weiterentwickelt wird allerdings nur die ETH-Blockchain, sodass hier wohl die Zukunft des Netzwerks liegt.

Tatsächlich war dies auch nicht die einzige Hard Forks, die bei Ethereum notwendig waren. Um die Plattform zu stabilisieren, wurden mehrere Hard Forks durchgeführt. Allerdings war das Netzwerk hier nicht mehr so gespalten wie bei der Abspaltung von ETC.

Was sind Vor- und Nachteile von Ethereum?

Ethereum bietet einige interessante Vorteile, auch für Unternehmen, vor allem aber für Kunden:

  • Zeitersparnis durch schnelle Datenverarbeitung
  • Faire Machtverteilung (Sharing Economy)
  • Transparenz durch Smart Contracts
  • Einsparung von Kosten
  • Neue Geschäftsfelder
  • Derzeit noch nicht bekanntes Potenzial
  • Pseudoanonym

Darüber hinaus sollen einige wichtige Nachteile allerdings nicht verschwiegen werden. So ist Ether als Währung derzeit kaum nutzbar. Zahlungen damit zu tätigen ist vor allem aufgrund der hohen Volatilität nur schwer möglich. Dieses Problem haben derzeit eigentlich noch alle Kryptowährungen. Ein Problem dabei stellt auch die starke Kursabhängigkeit von bedeutenderen Nachrichten dar. Schon leicht negative Schlagzeilen von größeren Blättern reichen aus, um das Vertrauen der Nutzer schwinden und Kurse einbrechen zu lassen.

Viele Anleger sehen es zudem als Nachteil, dass es sich bei Ethereum zumindest noch nicht um eine inflationsgeschützte Anlage handelt. Erst wenn alle Ether erstellt sind, könnte das der Fall sein. Grundsätzlich wird geplant, jedes Jahr 10 Millionen Ether zusätzlich zu erzeugen. Aktuell entspricht das einer Inflation von 10 %. Später sollen die extra erzeugen Ether allerdings nur dazu dienen, vernichtete Ether wieder auszugleichen, also eher als Deflationsschutz dienen.

Ein großes Problem für viele Anleger ist zudem, dass der Kurs sich aufgrund der recht geringen Marktkapitalisierung für Manipulationen noch besser eignet als übliche Währungen. So wurde Ethereum im Juni 2017 Opfer eines Flash Crash an der US-Plattform GDAX. Und auch der DAO-Vorfall stärkte das Vertrauen in die Währung natürlich nicht.

Ethereum eignet sich durch die Pseudoanonymität und die fehlenden Zensurmöglichkeiten natürlich auch wie kaum eine andere Plattform für illegale Aktivitäten.

Wie und wo kann ich Ether kaufen?

Ether kaufen ist an Marktplätzen, Börsen und Wechselstuben möglich. Beliebt aber auch etwas komplizierter ist die Zahlung über Bitcoins. Sinnvoll ist es allerdings, wenn der Anleger direkt einen Anbieter wählt, bei dem Ether nicht nur gekauft, sondern auch verkauft werden kann. So spart er sich zu einem späteren Zeitpunkt eine Anmeldung bei einem weiteren Dienst. Manche Dienste bieten integrierte Ether-Wallets, sodass sich Anleger später um dieses Thema kümmern müssen.

Wer Anbieter in Deutschland sucht, wird leider enttäuscht werden. Die großen Marktplätze und Broker stammen mehrheitlich aus den USA. Eine Ausnahme hiervon wäre Bitpanda, eine Wechselstube aus Österreich.

Beim Kauf von Ether ist es sinnvoll, sich an den folgenden Ablauf zu halten:

  1. Ether-Wallet einrichten. Kunden erhalten dafür eine offizielle Ethereum-Adresse, die als eine Art Bankverbindung dient.
  2. Ethereum kaufen. Vorher Anbieter auf Seriosität prüfen und Kosten im Blick behalten. Viele schnelle Zahlungsmethoden werden nur von wenigen Anbietern angeboten. Deswegen kann es sinnvoll sein, vorher Geld zu überweisen oder zuvor Bitcoins zu kaufen.
  3. Warten, bis die Transaktion abgeschlossen ist
  4. In der Wallet nachverfolgen, ob die Ether dort tatsächlich angekommen sind.
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Was ist eine Ether-Wallet?

Eine Ethereum Erklärung, die auch zum Schutz des Anlegers gedacht ist, muss auch auf die Bedeutung von Ether-Wallets hinweisen. Es handelt sich dabei um eine Art virtueller Briefbörse. Das heißt, die erworbenen Ether werden hier aufbewahrt. Bei vielen Marktplätzen ist es inzwischen gar nicht mehr unbedingt nötig, eine eigene Wallet anzulegen. Stattdessen können sie direkt bei den Anbietern gespeichert werden. Das ist allerdings vergleichsweise riskant. Der Anbieter kann nicht vertrauenswürdig sein und sich mit den Ether aus dem Staub machen. Oder er wird Opfer eines Hackerangriffs und verliert die Ether.

Sicherer aufgehoben sind Kryptowährungen deswegen immer in der eigenen Wallet. Voraussetzung ist natürlich, dass der Anleger aufmerksam ist und seine Daten gut schützt. Optimal für die langfristige Geldanlage ist eine Paperwallet, eine Hardware-Wallet oder jede andere Form der Offline-Wallet. Für sie sind Hacker keine Gefahr, solange sie vom Internet getrennt sind. Sie müssen allerdings an einem sicheren Ort aufbewahrt werden und beispielsweise auch vor Brand geschützt sein. Übrigens kann man mit einer Ethereum Wallet auch NFT kaufen.

Fazit: Ether Funktionsweise bietet faszinierende Möglichkeiten

Wohl kaum eine Kryptowährung kann derzeit so viele positive Eigenschaften vereinen. Die Funktionsweise einer dezentralen Blockchain in Kombination mit den Möglichkeiten eines Netzwerkes mit Smart Contracts und der Marktkapitalisierung einer der ganz großen Kryptowährungen machen Ether zu einem der attraktivsten Investmentmöglichkeiten. Ergänzt wird dies durch den Innovationsgeist der Entwickler und kreativen Ideen der Teilnehmer. Ether ist in seinem Potenzial derzeit noch nicht zu erfassen.