Sind ICOs die neuen Bitcoins für Crowdfunding?

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 25.04.2021

Die Initial Coin Offerings (ICOs) bieten Unternehmen eine neue Möglichkeit, sich zu finanzieren. Hinter den ICOs stehen sogenannte Token, die für spezielle Projekte durch Crowdfunding gesammelt werden. Ein Anleger kann sich diese Token zulegen. Damit spekuliert er darauf, dass deren Wert mit der Zeit wächst. Das Prinzip hinter den ICOs ähnelt denen von Aktien, bei denen Investoren an der Börse darauf spekulieren, dass Wertpapiere an Wert zunehmen. Seit 2017 wurden bereits 80 Millionen USD in die ICOs investiert, in der ersten Hälfte des Jahre 2017 allein 180 Millionen. Damit lag das erste Halbjahr schon über dem gesamten Jahr 2016, in dem insgesamt 108 Millionen in ICOs investiert wurden. Bekannte Projekte im Bereich der ICOs sind Block.one, Tezos oder Bancor, die jeweils 180 Millionen, 200 Millionen und 150 Millionen USD einbrachten.

Die ICOs werden vor allem von jungen Unternehmen, den Startups, verwendet. Dabei erzeugen die Unternehmen ihre eigenen ICOs und verkaufen diese dann online per Crowdfunding als Beteiligung am Unternehmen. Der gesamte Erlös, der daraus generiert wird, wird dann wieder in das Unternehmen gesteckt, um das Unternehmen weiter auszubauen. Auch wenn sich ICOs und Aktien in gewisser Weise gleichen, haben sie auch einen entscheidenden Unterschied. Die ICOs sind veräußerte Anteile am Unternehmen. Der Besitzer hat demnach keinen Anspruch auf Dividende und besitzt dadurch auch kein Stimmrecht. Bei Aktien sieht dies schon anders aus.

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Die Unterschiede zwischen Utility Token & Revenue Share Token

Im Prinzip wird bei den ICOs zwischen zwei verschiedenen Token unterschieden, dem Utility Token und dem Revenue Share Token, der auch Security Token genannt wird. Der Besitz von Utility Token berechtigt den Besitzer nicht zur Stimmabgabe. Zudem werden durch ihn keine Unternehmensteile abgebildet. Sobald das gestartete Projekt eines Unternehmens zu Ende ist, können die Token als Zahlungsmittel genutzt werden. Je erfolgreicher das Projekt eines Unternehmens, desto erfolgreicher ist auch der Token selbst. Und je höher die Nachfrage an den Token des jeweiligen Projekts sind, desto mehr Kursgewinne gibt es auch. Von diesen können die Eigentümer der Token dann profitieren.

Revenue Share Token oder Security Token hingegen sind Aktien recht ähnlich. Der Eigentümer solcher Token nimmt auch direkt an der Ausschüttung von Gewinnen teil. Nicht immer müssen sie auch einen funktionalen Zweck erfüllen und als Mittel zur Zahlung dienen. Sie sollen vor allem ein Investment sein, um an der Gewinnausschüttung teilnehmen zu können. Wie die Gewinnausschüttung stattfindet, hängt vor allem davon ab, wie der Token verwendet wird. So kann eine Ausschüttung beispielsweise ganz automatisch über Smart Contracts funktionieren. Ein Anleger kann zum Beispiel in ein Unternehmens-Projekt, welches Ethereum generiert, investieren. Eine Ausschüttung des Gewinns würde er dann in Ethereum unmittelbar auf seine eigene Wallet gutgeschrieben bekommen.

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Was sind IPOs und was ist der Unterschied zu ICOs?

Der Begriff der ICOs geht auf den Begriff IPO, Initial Public Offering zurück. Im Unterschied zu ICOs werden beim IPO Aktien ausgegeben. Die Token der ICOs können Investoren gegen reales Geld oder auch gegen digitale Währungen bekommen. Das Orderbuch, in dem die Transaktionen festgehalten werden, wird dabei dezentral über zahlreiche verschiedene Computer geführt. Hier spricht man von der Distributed Ledger Technology (DLT) oder auch von der Blockchain-Technologie. ICOs können demnach als digitales Crowdfunding gesehen werden, das auf der Blockchain-Technologie beruht. Bei der Blockchain Technologie werden Daten in einzelnen Blöcken gespeichert. Ist ein Block voll, wird ein neuer Block eröffnet. Zudem sind alle Blöcke miteinander verbunden. Aus den einzelnen Blöcken wird eine Blockkette oder auf englisch eine Blockchain. Die Daten in der Blockchain werden kryptographisch verschlüsselt, sodass diese nicht einfach ausgelesen werden können. Aufgrund der Verschlüsselung tragen die digitalen Währungen auch den Namen Kryptowährungen. Alle Daten in der Blockchain können weder verändert noch gelöscht werden.

Durch IPOs gehen Unternehmen an die Börse. Der Börsengang ermöglicht es jungen Unternehmen, ein gewisses Risikokapital aufzubauen, wodurch ins Unternehmen investiert und weiter expandiert werden kann. Neben kleinen und jungen Unternehmen, die IPOs dafür nutzen, machen auch größere Unternehmen davon Gebrauch. Durch den Gang an die Börse machen sie Anteile am Unternehmen handelbar. Ein Unternehmen verschafft sich durch einen IPO also ein gewisses Risikokapital von außen. Die Aktie dient hier als Instrument der Finanzierung. ICOs werden vorrangig von Startups genutzt, um ihre zukünftigen Projekte finanzieren zu können. Hier wird von Anlegern also quasi zunächst nur in eine Idee investiert. Seltener nutzen auch bereits bestehende Unternehmen ein ICO, um Anteile an ihrem Unternehmen handelbar zu machen. Der Unterschied von ICOs zu IPOs liegt auch in der Benutzbarkeit der Token im Gegensatz zu Aktien. Wo es sich bei Aktien stets um ein reines Finanzkonstrukt handelt, mit dem Unternehmensanteile abgebildet werden, haben Token auch darüber hinaus eine Benutzbarkeit, die sogenannte Utility.

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So werden ICOs in der Praxis eingesetzt

Die ICOs ermöglichen es jedem Unternehmen, eine eigene digitale Währung zu bilden. Gerade für Startups ist dies eine gute Möglichkeit, denn sie bekommen dadurch ein ganz eigenes Finanzierungsinstrument geboten. Frisches Kapital wird so auf einfache Weise ins Unternehmen gespült, welches dann nur für die Projektfinanzierung genutzt wird. Für jedes neue Projekt eines Unternehmens kann dieses eine neue Anzahl an Token für potentielle Investoren zur Verfügung stellen.

Hinter den ICOs steckt die Blockchain-Technologie, die in den letzten Monaten immer wichtiger für zahlreiche Unternehmen geworden ist. Sie birgt großes Potential und kann nicht nur für neue, sondern auch für bestehende Projekte genutzt werden, um an weiteres Kapital zu gelangen. Die Token können dann zur Verteilung des Gewinns dienen oder sie sind eine reine Finanzierungsmöglichkeit für ein Unternehmen. Dank der Peer-to-Peer-Verbindung ist es möglich, die Token auf verschiedenen Marktplätzen zu handeln. Allerdings ist man sich über eine einheitliche Regelung für die ICOs noch nicht ganz klar. Gelten sie als Methode zum Crowdfunding oder sind sie eben doch ein anderes Finanzierungsmodell? Da die Regulation der ICOs noch so unklar ist, wurden sie in einigen Ländern sogar verboten oder eingeschränkt. Dennoch zeigen die ICO Erfahrungen, dass in den Initial Coin Offerings großes Potential für die Zukunft steckt.

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Unternehmen müssen Anleger für sich gewinnen

Will ein Unternehmen ein Projekt mit ICOs starten, benötigt es dafür auch ausreichend Investoren, die ihr Geld darin anlegen wollen. Die besten Chancen, genügend Anleger zu finden, bietet eine Crowdfunding-Plattform, weshalb die ICOs vor allem bei Startups so beliebt geworden sind. Die etablierten Unternehmen, die ICOs für sich nutzen wollen, stellen ihre Projekte eher auf der eigenen Website vor, um Investoren auf sich und ihr Projekt aufmerksam zu machen. Da die ICOs derzeit noch keinerlei Regelungen unterworfen sind, müssen Unternehmen ihre potentiellen Investoren davon überzeugen, dass sie dem Projekt vertrauen können, denn das Investment-Risiko ist bei den ICOs für Anleger recht hoch, da diese Anlage sehr spekulativ ist. Nur dann, wenn die Investoren eine Chance in dem Projekt sehen, werden sie auch darin investieren.

Technischer Hintergrund

Die Initial Coins basieren dabei auf einer Kryptowährung, wie Bitcoin oder Ethereum, bei denen der Open Source-Quellcode zugrunde liegt. Dieser wird allerdings etwas verändert, um die ICOs auf das jeweilige Projekt anzupassen. Hier stehen verschiedenen Open Source-Lösungen zur Verfügung. Wenn beispielsweise ein Vertrag eingebaut werden soll, durch den Zahlungen automatisch ausgelöst werden, werden die sogenannten Smart Contracts genutzt. Wenn bestimmte Anforderungen erfüllt wurden, finden Zahlungen an die Anleger statt. Ein wichtiger Punkt ist auch das Mining, also die Produktion der Coins, da Unternehmen dafür große Rechenleistungen vorhalten müssen.

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Die ICOs haben den nächsten Hype hervorgerufen

Alles, was in den letzten Monaten in Verbindung mit Kryptowährungen stand, hat anfänglich für einen großen Hype gesorgt. So ist es auch bei den ICOs. Der Hype zeigt sich an einigen Entwicklungen des letzten Jahres. Beispielsweise gab es das Projekt EOS, das durch ICOs Kapital sammelte. In einer Woche kamen dabei 185 Millionen USD Ether zusammen. Bei der Ausgabe kostete der EOS-Token gerade einmal 0,90 USD. Als es für den Handel freigegeben wurde, stieg der Wert auf 7 USD an. Danach fiel er wieder auf 3 USD ab und konnte sich bei etwa 1,30 USD einpendeln. Auch wenn die ursprüngliche Euphorie hier recht schnell vorbei war, wirkte sich das auch auf andere Projekte aus. So erging es vielen ICO-Projekten ähnlich wie dem EOS-Projekt. Zunächst gab es enorme Kursanstiege, woraufhin Kurseinbrüche folgten, was stark an die digitale Währung Bitcoin erinnert. Auch der Bitcoin war immer wieder starken Schwankungen unterworfen.

An solchen Beispielen zeigt sich auch, wie riskant ein ICO-Investment sein kann. Ein weiteres Beispiel, das zeigt, wie groß der Hype ist, bietet der Basic Attention Token (BAT) von der Firma Brave Software. Dieser ist innerhalb des Browsers einsetzbar. Immer wenn sich jemand Werbung über den Browser ansah, bekam er dafür einen Token, welcher als digitales Zahlungsmittel genutzt werden konnte. Nachdem das Projekt 2017 vorgestellt wurde, kamen innerhalb von wenigen Sekunden bereits 25 Millionen USD zusammen. Aufgrund der ICO Erfahrungen wird für das laufende Jahr ein Zuwachs der ICO-Einnahmen von über 1 Milliarde USD erwartet.

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Erfahrungen mit ICO: In ICOs investieren

Bisher gibt es noch keine etablierte Plattform, auf der Token gehandelt werden können. Ein Investor kann jedoch auch durch den Besitz von Bitcoin oder Ethereum an den ICOs teilnehmen. Die Unternehmen, die ICO-Projekte starten, haben daher meist eine eigene Website, um die Token anzubieten. Der größte Teil der ICOs wird über Ethereum abgewickelt, weshalb Investoren für eine Transaktion eine Ethereum-Wallet besitzen müssen.

Es gibt Projekte, die ein sogenanntes Airdrop-Verfahren nutzen. Dabei wird eine limitierte Menge an Coins kostenlos an die ersten Projektteilnehmer ausgegeben. Dies soll vor allem als Werbemaßnahme dienen, um weitere Anleger auf das Projekt aufmerksam zu machen. Ein solches Verfahren kam auch schon bei Ländern zum Zuge. Island beispielsweise verteilte seine eigene inländische digitale Währung an die Landsleute. Jeder Isländer konnte anhand seiner Sozialversicherungsnummer eine bestimmte Menge an kostenlosen Coins erwerben. 13 % der Isländer beteiligten sich an dieser Aktion. Zudem bieten Unternehmen für ihre Projekte auch Rabatte an. Je früher ein Investor sich für ein Projekt entscheidet, umso mehr Tokens kann er günstiger erwerben. Hier sind durchaus Rabatte bis zu 35 % möglich. Gerade weil die ICOs unreguliert sind und viele vielleicht vor einer Investition zurückschrecken, sollen durch solche Aktionen potentielle Anleger angesprochen und ihnen ein Investment schmackhaft gemacht werden.

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ICOs bereits teilweise verboten: Welche Risiken haben Investoren?

Wie bereits angesprochen, sind die Risiken bei einem ICO-Investment recht groß. Chancen auf Erfolge und zukünftige Entwicklungen sind fast unkalkulierbar. Dazu kommt, dass sie noch völlig unreglementiert sind. Daher sind ICOs in China beispielsweise bereits komplett verboten. Und auch die BaFin, die deutsche Bankenaufsicht, warnt vor ICOs und hat bereits einzelne verboten. Zukünftig sind stärkere Regulierungen geplant, für die es in einigen Länder auch schon Ideen gibt.

Die fehlenden Regulierung der ICOs

IPOs sind im Gegensatz zu ICOs streng reguliert. Bei ICOs haben Investoren bisher also keine rechtliche Schutzgrundlage. Eine solche fehlende Regulierung kann sich sehr negativ auswirken, was der Flash-Crash des Etherkurses gezeigt hat. Durch eine Verkaufsorder von 12,5 Millionen USD fiel der Kurs des Ethers innerhalb weniger Sekunden rapide ab – bis auf 0,1 USD, wobei er ursprünglich bei 317 USD lag. Automatische Zukäufe ließen den Kurs kurz darauf aber wieder auf 300 USD ansteigen. Während der wenigen Sekunden zwischen Abfall und Anstieg des Kurses haben viele Investoren hohe Verluste erlitten.

Daher wird oftmals kritisiert, dass ein Investment in ICOs sehr spekulativ ist. Anleger spekulieren auf das Ergebnis eines Projekts, das eigentlich noch gar nicht existiert. Die Risiken für Investoren sind vielschichtig. Das fängt bereits beim Projekt-Team an und geht bis hin zur Frage, wieviel Sinn in einem Token steckt. Denn nicht jeder Token hat wahrscheinlich auch einen ökonomischen Sinn. Das Problem ist eben, dass man sich mit den ICOs noch in der Experimentierphase befindet und sich erst mit der Zeit herausstellen wird, welche Projekte sinnvoll sind und welche nicht. Daher wäre auch eine einheitliche Regulierung sinnvoll. Der Token versucht zunächst nur einen Anreiz bei potentiellen Investoren zu schaffen, dass das Netzwerk, in dem er vorkommt, auch tatsächlich aufrecht erhalten werden kann. Was am Ende funktioniert und was nicht, zeigen erst die ICO Erfahrungen, die sich im Laufe eines jeweiligen ICO-Projekts auftun.

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Erfahrungen mit ICOs: Ein Überblick

Die ICOs sind so neu auf dem Investmentmarkt, dass sie noch recht schwer einzuschätzen sind. Sie bieten auf jeden Fall ein großes Potential, sowohl für Unternehmen als auch für Investoren. Investoren haben hier ein großes Risiko. Vor allem die fehlende Regulation bereitet vielen Experten noch Kopfschmerzen, weshalb hier immer mehr nach einheitlichen Regelungen verlangt wird. Solange muss sich ein Anleger immer bewusst sein, dass es sich bei den ICOs um ein hoch spekulatives Investment handelt und sich der Erwerb von Utility Token am Ende möglicherweise nicht gelohnt hat. Fassen wir die ICO Erfahrungen noch einmal übersichtlich zusammen:

  • ICOs als neues Finanzierungsmodell
  • Vor allem Startup-Unternehmen machen sich ICOs zunutze, um Startkapital zu erwirtschaften
  • Unterschieden wird zwischen Utility Token und Revenue Share Token (Security Token)
  • Utility Token werden im Zusammenhang mit Startups und jungen Unternehmen ausgegeben
  • Der Utility Token berechtigt nicht zur Stimmabgabe und bildet keine Unternehmensanteile ab
  • Utility Token können nach erfolgreichem Abschluss eines Projekts als Zahlungsmittel genutzt werden
  • Je erfolgreicher das Projekt ist, desto stärker ist auch die Wertentwicklung des Tokens
  • Der Revenue Share Token ähnelt einer Aktie und berechtigt Eigentümer an der Gewinnausschüttung eines Unternehmens
  • Der Security Token wird vor allem bei bereits bestehenden Unternehmen ausgegeben, die ICOs nutzen
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Fazit: ICOs bieten eine neue und vereinfachte Finanzierungsmöglichkeit für Unternehmen, aber stellen auch ein hohes Risiko für Investoren dar.

Die ICOs sind eine neue Art der Finanzierung für Unternehmen, die sich vor allem immer mehr für Startups etabliert. Durch sie werden die bereits vorhandenen Formen der Finanzierungen weiter ergänzt. Durch die ICO-Token, die in den meisten Fällen als Utility Token ausgegeben werden, können Investoren nicht an der Gewinnausschüttung teilnehmen. Sie dienen vor allem als Zahlungsmittel auf der Plattform eines Unternehmens, nachdem ein ICO-Projekt abgeschlossen ist. Zudem dienen sie zur Spekulation. Wer Token erwirbt, spekuliert darauf, dass deren Kurs mit der Zeit ansteigt. Das hohe Risiko bei einem ICO-Investment rührt vor allem daher, dass es noch keine einheitliche Regulierung dafür gibt. Einige Länder verbieten daher die ICOs oder schränken diese ein. Durch die fehlende Regulation ist es für Investoren schwierig, überhaupt zu beurteilen, welches Potential in einem Projekt steckt oder ob eben vielleicht gar keines vorhanden ist. In vielen Ländern wird schon an Regulierungen für die ICOs gefeilt, um diese transparenter und vor allem sicherer für Investoren zu machen. 2018 wird ein wichtiges Jahr in der Entwicklung der ICOs darstellen. Gerade was die Regulation betrifft, darf man gespannt sein, was hierbei zustande kommt.