Frauen und Forex – eine seltene Partnerschaft

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 12.08.2022

Geht es um alternative Geldanlagen wie Aktien, CFDs oder Forex, haben die Männer klar die Nase vorn. Das liegt einerseits am besseren Einkommen der Männer, andererseits an der höheren Risikobereitschaft. Frauen, die nach alternativen Geldanlagen suchen, investieren vorrangig in Aktien oder in Fonds. Sie beschäftigen sich weniger als die Männer mit Geldanlagen wie Forex, ETFs oder CFDs. Wie ist das Verhältnis Frauen und Forex und wie wird es sich künftig entwickeln? Es ist damit zu rechnen, dass Frauen künftig häufiger in alternative Geldanlagen investieren und sich mehr für den Forexhandel interessieren. Der Forexhandel ist der größte Finanzmarkt der Welt.

  • Frauen sind beim Forexhandel noch in der Unterzahl.
  • Frauen sind weniger risikobereit als Männer.
  • Frauen haben meist ein geringeres Einkommen als Männer und setzen auf Sicherheit.
  • Künftig könnte der Anteil der Frauen am Forexhandel steigen.

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Warum beschäftigen sich nur wenige Frauen mit dem Forexhandel?

Viele Frauen können gut mit Geld umgehen, doch sie setzen gerne auf Sicherheit. Geht es um Geldanlagen, entscheiden sich Frauen deutlich häufiger als Männer für klassische Varianten wie Sparbuch, Festgeld oder Tagesgeld. Viele Frauen sind bereit, für ein höheres Maß an Sicherheit einen geringeren Gewinn in Kauf zu nehmen. Bei den alternativen Geldanlagen, zu denen Aktien, ETFs, CFDs, Zertifikate und Forex gehören, dominieren die Männer. Warum ist das so? Frauen sind mehr sicherheitsorientiert, während Männer eher gewinnorientiert sind. Männer sind auch risikobereiter als Frauen.

Ein weiterer Grund, warum unter den Investoren in alternative Geldanlagen nur wenige Frauen vertreten sind, ist das oftmals höhere Einkommen der Männer. Frauen mit geringem Einkommen wollen keine Verluste riskieren.

Die Interessen spielen ebenfalls eine Rolle: Es interessieren sich mehr Männer als Frauen für Finanzen und Geldanlagen. Das zeigt auch ein Blick in die Führungsetagen der Geldinstitute; die  Führungsposten sind nur selten mit Frauen besetzt. Anders als Männer haben Frauen oft nur wenig Zeit, um sich mit alternativen Geldanlagen zu beschäftigen. Das ist in der Doppelbelastung durch Familie und Beruf begründet. Viele Frauen müssen ihre Zeit in den Haushalt, die Kindererziehung oder die Pflege von Angehörigen investieren. Hausfrauen, die kein eigenes Einkommen beziehen, sind von ihrem Partner abhängig und haben meist kein Geld, das sie in alternative Geldanlagen investieren können.

Wenn sich Frauen für alternative Geldanlagen entscheiden, dann in der Regel für Aktien. Forex ist sehr volatil und daher sehr risikoreich. Viele Frauen sind nicht bereit, ein so hohes Risiko einzugehen.

Wie sieht die typische Forex-Traderin aus?

Da sich bislang nur wenige Frauen mit dem Devisenhandel beschäftigen, kann kaum etwas über die typische Forex-Traderin gesagt werden. Frauen mit einem geringeren Einkommen investieren kaum in den Forex-Handel. Viele kennen sich mit solchen alternativen Geldanlagen gar nicht aus und investieren nicht in etwas, das sie nicht kennen. Das ist auch gut so – diese Einstellung ist Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Handel. Wer in Forex investieren möchte, sollte mit dem Devisenhandel vertraut sein und die Grundregeln kennen. Dieses Wissen fehlt vielen Frauen.

Wie sieht nun die typische Forex-Traderin aus?

  • Sie ist Single oder finanziell unabhängig.
  • Sie ist gebildet und hat einen Hochschulabschluss.
  • Sie ist vielseitig interessiert.
  • Sie bezieht ein hohes Einkommen.
  • Sie ist in einer Führungsposition, bevorzugt im Finanzsektor.

Ist das ein Klischee oder sind das wirklich die typischen Merkmale einer Forex-Traderin? Es handelt sich um kein Klischee, die Aufzählung beruht auf Fakten: Finanziell unabhängige Frauen und Singles sind eher unter den Traderinnen zu finden als verheiratete Frauen und Mütter. Frauen in einer Partnerschaft sind häufig nicht finanziell unabhängig. Das heißt nicht, dass sie über keine Geldanlagen verfügen. Sie treffen jedoch häufig keine finanziellen Entscheidungen, ohne Rücksprache mit ihrem Partner zu halten. Single-Frauen ohne Kinder und mit einem hohen Einkommen sind risikobereiter und daher häufiger unter den Forex-Traderinnen anzutreffen. Frauen, die über einen höheren Bildungsgrad verfügen, interessieren sich eher für alternative Geldanlagen.

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Frauen handeln überlegter und präziser

Es ist nicht möglich, ein Pauschalurteil über Frauen und den Forexhandel zu fällen. Einige Frauen handeln bereits mit Forex und sind erfolgreich, doch sind sie noch die Ausnahme. Die meisten Frauen handeln präziser als Männer. Sie gehen überlegt an die Sache heran, analysieren und handeln nicht leichtsinnig. Bevor Frauen in eine alternative Geldanlage investieren, beschäftigen sie sich gründlich damit. Das erfordert Zeit, die viele Frauen nicht haben.

Viele Frauen, die sich für alternative Geldanlagen entscheiden, wählen Geldanlagen, die einfach zu handeln sind. Aktien gehören dazu. Sie sind zwar volatil, doch ist die Entwicklung vergleichsweise einfach einschätzbar. Anders sieht das beim Forexhandel aus, bei dem es sich um eine sehr kurzfristige Geldanlage handelt. Es ist schwer oder gar nicht einzuschätzen, wie sich ein Währungspaar entwickelt. Hinzu kommt der Hebel, der zwar hohe Gewinne ermöglicht, aber auch zu hohen Verlusten führen kann. Frauen schätzen das Risiko beim Forexhandel sehr hoch ein und nehmen daher von dieser Geldanlage Abstand.

Frauen handeln häufig emotional, was beim Forexhandel aber keine gute Idee ist. Eine Analyse ist zwar möglich, aber ziemlich schwierig.

Einige Männer sind Profi-Trader – sie  verdienen ihren Lebensunterhalt mit dem Forexhandel. Das ist nur mit einem hohen Maß an Erfahrung möglich. Um professionell zu handeln, müssen hohe Beträge in die richtigen Anlagen investiert werden. Diese Möglichkeit haben Frauen häufig nicht. Sie wägen das Risiko in der Regel besser ab, setzen auf Sicherheit und wollen nicht professionell traden.

Frauen und Forex – mit dieser Entwicklung ist zu rechnen

Der Forexhandel ist der größte Finanzmarkt der Welt. Gehandelt werden kann nahezu rund um die Uhr. Diese Tatsachen sprechen dafür, dass sich künftig mehr Frauen für den Forexhandel interessieren könnten. Er bietet viel Flexibilität; man kann dann handeln, wenn Zeit dazu ist, auch in den Abendstunden oder nachts. Außerdem funktioniert der Forexhandel unabhängig von einer Börse – gehandelt werden kann online. Alles, was benötigt wird, ist ein internetfähiger PC. Darüber hinaus kommt es auf den richtigen Broker an. Das sind Argumente, die Frauen überzeugen können, in den Forexhandel einzusteigen. Es kommt aber darauf an, sich mit dem Forexhandel vertraut zu machen und die Grundlagen kennenzulernen.

Der niedrige Leitzins der Europäischen Zentralbank und die damit verbundenen niedrigen Zinsen für klassische Geldanlagen wie Sparbücher, Festgeld oder Tagesgeld können alternative Geldanlagen auch für Frauen interessant machen. Haben sich Frauen vom Forexhandel überzeugt, können sie in diese Geldanlage investieren. Viele stehen dieser Handelsform jedoch skeptisch gegenüber.

Künftig kann mit einem leichten Anstieg des Frauenanteils beim Forexhandel gerechnet werden. Es ist aber nicht damit zu rechnen, dass irgendwann einmal die Hälfte der Forex-Trader weiblich sein wird oder dass die Frauen sogar die Männer übertrumpfen könnten, wenn es um den Forexhandel geht.

Erzielen künftig mehr Frauen ein höheres Einkommen, kann mit einem steigenden Anteil beim Forexhandel gerechnet werden.

Was den Forex-Handel für Frauen interessanter machen könnte

Ein Grund, warum der Anteil an Traderinnen beim Forexhandel steigen könnte, ist die angestrebte Entwicklung in Politik und Gesellschaft. Gibt es künftig mehr Frauen in Führungspositionen und erhalten sie für die gleiche Arbeit denselben Lohn wie ihre männlichen Kollegen, könnten sich mehr Frauen für den Forexhandel interessieren. Sie wären dann finanziell unabhängiger und hätten mehr Spielraum. Beschäftigen sich Frauen mit dem Forexhandel und bringen genügend Mut zum Risiko auf, könnten sie verstärkt in diese alternative Geldanlage investieren.

Um den Forexhandel für Frauen interessanter zu machen, kommt es darauf an, sie darüber aufzuklären.

Der Anteil an Frauen, die mit Aktien handeln, ist bereits gestiegen. Das könnte sich verstärken, wenn der Forexhandel an Popularität gewinnt. Obwohl es sich um den größten Finanzmarkt der Welt handelt, ist Forex in Deutschland noch nicht so weit verbreitet wie der Aktienhandel.

Broker, wie zum Beispiel ETFinance, tun viel um den Forexhandel attraktiver zu machen, indem sie besser informieren und Wissen vermitteln. Bei vielen Frauen kommen Videos, die den Handel erläutern, gut an.

Ein weiteres gutes Mittel, um Frauen den Forexhandel nahezubringen, sind Webinare. Einige Broker bieten bereits Webinare für den Aktien- oder CFD-Handel an. Dieses Angebot sollten auf den Forexhandel ausgedehnt werden. Sie sollten auch für Einsteigerinnen gut verständlich sein.

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Möglichkeiten, die Frauen den Einstieg erleichtern

Frauen, die in den Forexhandel einsteigen möchten, sollten den Brokervergleich nutzen, um den Anbieter mit den günstigsten Konditionen zu finden. Es kommt nicht nur auf geringe Gebühren an: Für Einsteigerinnen ist ein umfangreicher Service wichtig, der per Telefon, im Live-Chat oder zumindest per E-Mail erreichbar sein sollte. Der Kundensupport sollte im Idealfall rund um die Uhr erreichbar sein.

Ganz wichtig ist ein kostenloses Demokonto mit virtueller Währung, das möglichst dauerhaft kostenlos verfügbar sein sollte. So können Traderinnen selbst dann, wenn sie bereits mit echtem Geld handeln, weiterhin auch mit virtuellem Geld handeln und ihre Strategie verbessern. Die Eröffnung des Demokontos sollte unabhängig von einem Handelskonto mit echtem Geld sein.

Der Broker sollte möglichst viele Informationen bieten sowie Videos und andere Tutorials bereitstellen, die in den Forexhandel einführen. Der Handel mit Devisen sollte an Beispielen erläutert werden. Wichtig sind Informationen über:

  • Auswahl von Währungspaaren
  • Kapitaleinsatz
  • Hebelwirkung
  • Risikomanagement
  • Charts

Ein frauenfreundlicher Broker sollte den Handel mit Micro-Lots ermöglichen. So können auch Frauen mit geringem Einkommen vom Forexhandel profitieren und Erfahrungen sammeln.

Eine gute Möglichkeit, den Forexhandel für Frauen attraktiv zu machen, ist das Social Trading. Frauen haben die Möglichkeit, sich über die Trades von erfolgreichen Anlegern zu informieren und diese zu kopieren.

Tipps für Frauen für den Einstieg

Möchten Sie in den Forexhandel einsteigen? Dann informieren Sie sich gründlich über diese Form der Geldanlage. Gehandelt wird mit Währungspaaren, beispielsweise Euro und US-Dollar oder Euro und Britisches Pfund. Auch mit exotischen Währungen kann gehandelt werden. Sie sollten nur mit Währungspaaren handeln, die Sie kennen. Beim Forexhandel wird ein Hebel gesetzt, mit dem Sie große Mengen an Kapital bewegen können, ohne eine hohe Einzahlung leisten zu müssen. Mit dem Hebel sind hohe Gewinne möglich, doch sind die Verluste nicht zu vergessen. Als Einsteigerin sollten Sie diesen Hebel nur gering ansetzen.

Bevor Sie mit echtem Geld handeln, üben Sie intensiv mit einem kostenlosen Demokonto. Erst wenn Sie den Forexhandel verstanden haben, sollten Sie in den Handel mit echtem Geld einsteigen.

Beim Forexhandel kommt es auf ein gutes Money- und Risikomanagement an. Das Risiko sollten Sie immer im Auge behalten. Es sind hohe Verluste bis hin zum Totalverlust möglich. Sie sollten daher nur einen Betrag investieren, dessen Verlust Sie verkraften können. Beginnen Sie mit niedrigen Beträgen und wählen Sie ein Broker mit geringen Mindesteinsätzen. Der Handel sollte mit Micro-Lots möglich sein, damit Sie nicht zu viel verlieren. Haben Sie die ersten Erfolge erzielt, können Sie die Einsätze steigern.

Fazit: Anteil der Frauen unter den Tradern beim Forex nur gering

Frauenanteil unter den Forex-Tradern ist gegenwärtig noch äußerst gering. Die Bereitschaft der Frauen, in alternative Geldanlagen zu investieren, ist kaum vorhanden. Investieren Frauen in alternative Geldanlagen, dann entscheiden sie sich meist für Aktien. Der Anteil der Männer bei den alternativen Geldanlagen überwiegt. Das wird sich auch so schnell nicht ändern. Ein Wandel setzt voraus, dass mehr Frauen ein höheres Einkommen erzielen. Allerdings wird der Frauenanteil nur sehr moderat steigen. Es ist nicht damit zu rechnen, dass irgendwann ein Viertel oder sogar die Hälfte der Forex-Trader weiblich ist.

Die Risikobereitschaft ist bei Frauen deutlich geringer. Sie setzen verstärkt auf Sicherheit und sind bereit, dafür geringere Gewinne in Kauf zu nehmen. Die Forex-Broker können einiges tun, um für Frauen attraktiver zu werden, etwa Webinare und Social Trading anbieten. Frauen, die in den Forexhandel einsteigen möchten, sollten sich gründlich über diese Anlageform informieren.